Mit unserer Materialbonding-Expertise ermöglichen wir die Entwicklung fortschrittlicher Neurogeräte.

Neuro-Führungsdraht der nächsten Generation

Erfahren Sie, wie die Entwicklungsteams von TE und dem OEM zusammenarbeiteten, um die erheblichen Herausforderungen bei der Herstellung einer zuverlässigen Verbindung zwischen zwei unterschiedlichen Materialien am distalen Ende eines Führungsdrahts zu lösen.

Im sich rasant entwickelnden Bereich der neurovaskulären Therapien  arbeitete ein führender OEM an der Entwicklung eines neuartigen neurovaskulären Führungsdrahts der nächsten Generation. Dieses innovative Gerät wurde entwickelt, um die Patientenversorgung zu verbessern und die chirurgischen Ergebnisse zu optimieren. Das OEM-Entwicklungsteam sah sich jedoch mit der anspruchsvollen Aufgabe konfrontiert, am distalen Ende des Führungsdrahts eine zuverlässige Verbindung zweier unterschiedlicher Materialien zu realisieren. 

Herausforderungen

Während des Entwicklungsprozesses stieß der OEM jedoch auf mehrere entscheidende Herausforderungen:  

  • Materialverbindung: Eine zuverlässige Verbindung zwischen zwei unterschiedlichen Materialien am distalen Ende des Führungsdrahts herzustellen, erwies sich als erhebliche Hürde.
  • Leistungskriterien: Das Team musste die wesentlichen Eigenschaften des Führungsdrahtes beibehalten, darunter: 
    • Flexibilität 
    • Verfolgbarkeit
    • Haltbarkeit 
  • Biokompatibilität: Für die Sicherheit der Patienten war es entscheidend, dass das Gerät biokompatibel bleibt. 
  • Herstellbarkeit: Die Lösung musste für eine groß angelegte Produktion geeignet sein, ohne Kompromisse bei Qualität und Effizienz einzugehen. 

Lösung

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, arbeitete der OEM mit TE Connectivity (TE) zusammen und nutzte unsere Expertise in Materialwissenschaft und Fertigungsprozessen. Die Lösung umfasste zwei Schlüsselkomponenten: 

 

  • Kundenspezifische Oberflächenbehandlung: 
    • TE entwickelte eine maßgeschneiderte Oberflächenbehandlung, um die Verbindungskompatibilität zwischen unterschiedlichen Materialien zu verbessern.  
    • Dieser Ansatz löste die zentrale Herausforderung, eine zuverlässige Verbindung am distalen Ende des Führungsdrahts zu schaffen. 
  • Proprietärer Bonding-Prozess: 
    • TE entwickelte ein proprietäres Bonding-Verfahren, das die mechanische Integrität sicherstellt.  
    • Gleichzeitig wurde die Flexibilität des Führungsdrahts beibehalten – ein entscheidender Faktor für seinen Einsatz in neurovaskulären Verfahren. 
Laserschweißen und -schneiden
Laserschweißen und -schneiden
Medizinische Spulen
Medizinische Spulen

Ergebnisse

Die Zusammenarbeit zwischen TE und dem OEM lieferte überzeugende Ergebnisse: 

  • 100 % Erfolgsrate im Zugtest: Die verbundenen Materialien bestanden sämtliche Validierungen und bewiesen außergewöhnliche mechanische Integrität.
  • Erhaltene Flexibilität: Die Lösung bewahrte die distale Flexibilität des Führungsdrahts und gewährleistete eine reibungslose Navigation durch komplexe Gefäßanatomien. 
  • Nahtlose Integration: Das neue Bonding-Verfahren wurde mit minimalen Anpassungen in die Produktionslinie integriert und vereinfachte so die Fertigung. 
  • Schnellere Time-to-Market: Durch die Lösung der Bonding-Herausforderungen konnte der OEM Entwicklungsverzögerungen reduzieren und den Produkteinführungsprozess deutlich beschleunigen. 
PROPELUS Prototype Center
Unser PROPELUS™ Prototyping Center für Medizinprodukte verwandelt Ihre Ideen in kürzester Zeit in medizinische Innovationen.

Kompetenzen

Der Erfolg von TE in diesem Projekt basierte auf dem umfassenden Kompetenzspektrum in der Führungsdrahtfertigung: 

  • Drahtverarbeitung: 
    • Richten 
    • Spitzenloses, Profil- und Spezialschleifen
    • Verjüngung 
    • Formen und Abflachen
    • Ultraschallreinigung
    • Passivieren und Polieren 
  • Spulenherstellung: 
    • Verjüngung
    • Multi-Pitch-Designs
    • Rund- und Flachdrahtwicklung
  • Fortgeschrittene Fügetechnik:
    • Laserschweißen
    • Plasmaschweißen
    • Lötung
    • UV-Klebeverfahren 

Mit diesen Fähigkeiten konnte TE eine ganzheitliche Lösung anbieten, die nicht nur die unmittelbare Bonding-Herausforderung löste, sondern zugleich die Gesamtqualität und Leistungsfähigkeit des Führungsdrahts sicherstellte. 

Fazit

Diese Zusammenarbeit unterstreicht TEs Expertise bei der Lösung komplexer Herausforderungen in der Materialverbindung innerhalb der Medizintechnik. Durch den Einsatz modernster Fertigungskompetenzen und einen kollaborativen Ansatz unterstützte TE den OEM dabei, wesentliche Hürden bei der Entwicklung seines neurovaskulären Führungsdrahts der nächsten Generation zu überwinden. Das erfolgreiche Ergebnis löste nicht nur das unmittelbare Bonding-Problem, sondern trug auch zu einer verbesserten Produktleistung und einer beschleunigten Markteinführung bei.