Executive Insights

Lieferanten-OEM-Partnerschaften beschleunigen die Innovation von EV

Autor: Steven Merkt, President, Transportation Solutions

Die Investition in die Batterietechnologie stellt den größten Auftrag in der Geschichte der Automobilindustrie dar. Diese komplexe Technologie hat von dem OEMs mehr als nur eine Kapitalinvestition verlangt. Sie mussten ihre Betriebsabläufe, ihre Belegschaft und ihre Lieferantenbeziehungen weiterentwickeln. Aus all diesen Gründen ist es zwingend notwendig, dass OEMs bei der Elektrifizierung keine Fehler machen.

 

Heute ist das schwieriger denn je. Wir erleben in Echtzeit die Macht des privaten Sektors, der ein „Elektrifizierungsrennen“ für Verbraucher- und Nutzfahrzeuge katalysiert. Die Beschleunigung der staatlichen Vorschriften und der Verbraucherakzeptanz bedeutet, dass die OEMs weltweit die Markteinführung wettbewerbsfähiger E-Fahrzeuge mit einem beschleunigten Zeitplan angehen müssen. Neue Fahrzeuge müssen einwandfrei und in kürzerer Zeit auf den Markt gebracht werden, als es die Industrie ursprünglich geplant hatte. OEMs müssen nicht nur mit der richtigen Technologie, sondern mit dem richtigen Know-how vorbereitet werden, um ihre Visionen Wirklichkeit werden zu lassen.

 

Bei TE Connectivity haben wir uns seit Jahrzehnten auf diesen Paradigmenwechsel vorbereitet. In meiner Funktion als President of Transportation Solutions habe ich miterlebt, wie die Elektrifizierung zu einem grundlegenden Revolutionär des Marktes geworden ist. Es ist nicht länger schmückendes Beiwerk, sondern eine Notwendigkeit für OEMs, die wettbewerbsfähig bleiben und mit maßgeschneiderten Lösungen im Fahrzeug, sichereren Autos und effizienteren Ladearchitekturen auf den Markt kommen wollen. Der Moment ist gekommen. Und die Hersteller, die am erfolgreichsten sind, sind diejenigen, die in enger Partnerschaft mit erfahrenen, globalen Komponentenlieferanten arbeiten.

Um Hochvolt-Verbindungslösungen möglich zu machen, brauchen OEMs nicht nur die richtige Hardware. Sie müssen auch eng mit Zulieferern zusammenarbeiten, die ihnen helfen können, effizientere EV-Architekturen zu verstehen und zu entwickeln – schneller und beim ersten Mal.
Um Hochvolt-Verbindungslösungen möglich zu machen, brauchen OEMs nicht nur die richtige Hardware. Sie müssen auch eng mit Zulieferern zusammenarbeiten, die ihnen helfen können, effizientere EV-Architekturen zu verstehen und zu entwickeln – schneller und beim ersten Mal.

Partnerschaften zur Navigation in einer dynamischen Landschaft

Zu Beginn der 2010er Jahre bewegte sich die Spannungskapazität eines EVs um die standardmäßigen 120 bis 240 Volt. Aber die Zeiten ändern sich. TE hat kürzlich mit Porsche zusammengearbeitet, um eine etwa vierfache Kapazitätssteigerung auf bis zu 800 Volt zu ermöglichen. Wenn Sie dies zusammen mit der Entwicklung hin zu einer 10-Minuten-Ladung als Industriestandard betrachten, werden Sie feststellen, dass die Batterietechnologie heute wesentlich fortschrittlicher ist als noch vor einem Jahrzehnt.

 

Der Aufbau dieser Technologie erfordert ganz andere Überlegungen für OEMs. Sie benötigen einen Lieferpartner mit einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz und tiefgehenden Fachwissen, damit Sie sich in einer sich verändernden Umgebung zurechtfinden können, die eine Vielzahl von technischen Herausforderungen mit sich bringt. Im Fall von Porsche haben wir an Lösungen innerhalb der Fahrzeugarchitektur mitgearbeitet, die eine 80-prozentige Aufladung in 22,5 Minuten ermöglichen.

 

Von der Ladegeschwindigkeit über die Batteriekapazität bis hin zur Funktionalität im Fahrzeug – das Rennen für die OEMs ist eröffnet. Da die Hersteller sich bemühen, Fahrzeuge mit höheren Spannungsarchitekturen und somit schnellere Autos – mit mehr Leistung zu ermöglichen, die längere Strecken zwischen den Ladevorgängen – zurücklegen können, wird die Belastung der Steckverbinder nur noch zunehmen.

 

Hochvolt-Verbindungslösungen für Elektrofahrzeuge stellen OEMs vor einzigartige Herausforderungen, die es bei herkömmlichen Architekturen mit Verbrennungsmotor (ICE) nicht gibt. Konnektivitätslösungen sind komplizierte, aber leistungsstarke Technologieteile. Und für viele OEMs ist das Kosten-Nutzen-Risiko eines Fehlschlags nicht zu tragen.

 

Diese völlig neuen und komplexen Herausforderungen bedeuten, dass die Zusammenarbeit mit dem richtigen Komponentenlieferanten von größter Bedeutung ist. Um Hochvolt-Verbindungslösungen möglich zu machen, brauchen OEMs nicht nur die richtige Hardware. Sie müssen auch eng mit Zulieferern zusammenarbeiten, die ihnen helfen können, effizientere EV-Architekturen zu verstehen und zu entwickeln – schneller und beim ersten Mal.

Ingenieurteam, das eine Konnektivitätsplattform für ein Elektrofahrzeug entwickelt.
Wenn ein Verbindungs- und Schutzexperte wie TE sich um die Hochvoltverbindung kümmert, können sich die OEMs auf die Personalisierung und Innovation anderer Aspekte des Fahrzeugs konzentrieren.

Wertschöpfung in der gesamten Kette

Einer unserer wichtigsten Vorteile bei TE ist, dass wir eng mit OEMs zusammenarbeiten und eine offene, flexible und lösungsagnostische Technologie anbieten. Das bedeutet, dass wir jede Kundeninteraktion und jedes Ziel wie ein leeres Blatt Papier angehen. Unsere Lösungen bieten eine gut getestete Vorlage, aber die endgültige Kreation entsteht aus einer engen Partnerschaft zwischen TE und unseren Kunden.

 

Jeder Kunde hat seine eigenen Lösungen, die sich in ihren Architekturen unterscheiden. Im Gegensatz zu anderen Lieferanten stellt TE sicher, dass wir an unsere Kunden nicht mit vorgefertigten, sondern mit maßgeschneiderten Lösungen herantreten.

 

Viele der 4.000 Ingenieure unseres Segments Transportation Solutions arbeiten von TE Standorten aus, die strategisch in der Nähe unserer Automobilkunden angesiedelt sind. So können wir mit spezialisierten Ingenieure, die in ihre Organisationen eingebettet sind, physische Präsenz zeigen. TE kennt sowohl die sich abzeichnenden branchenweiten als auch die kundenspezifischen Herausforderungen, und wir entwickeln gemeinsam maßgeschneiderte Lösungen für jede einzelne Plattform innerhalb dieser Landschaft.

 

Unsere Zusammenarbeit mit BMW unterstützt etwa sowohl das Produkt als auch die Prozesse für deren neue europäische EV-Plattform. Wir wissen, dass es viel werthaltigere Bereiche für OEMs gibt, die innerhalb des Fahrzeugs angepasst werden können, als Steckverbinder. Wenn ein Verbindungs- und Schutzexperte wie TE sich um die Hochvoltverbindung kümmert, können sich die OEMs auf die Personalisierung und Innovation anderer Aspekte des Fahrzeugs konzentrieren.

Darüber hinaus hat TE eine lange Tradition in der Unterstützung von OEMs, sowohl traditioneller Hersteller als auch neuer EV-Player, bei der Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen für ihre sich schnell verändernde Fahrzeugarchitektur. Das bedeutet, dass unsere Lösungen zusammen mit dem Fahrzeug selbst durchdacht und entwickelt wurden und für die jeweilige Plattform maßgeschneidert sind. Der Wert dieser etablierten Stellung von TE auf dem Markt für Elektrofahrzeuge ist extrem hoch und wird nur weiter anwachsen, wenn mehr OEMs in diesen Bereich einsteigen.

 

Darüber hinaus profitieren wir weiterhin davon, dass wir unseren Kunden helfen, ihre Technologien von Luxus-EVs – bei denen derzeit die meisten technologischen Entwicklungen stattfinden – auf alltäglichere Massenfahrzeuge zu übertragen. Beide Architekturen enthalten fast doppelt so viel Verbindungsinhalte wie durchschnittliche ICE-Plattformen, was für uns eine große Chance darstellt, die nächste Welle der Konnektivität in Automobilindustrie anzuleiten.

 

Im Moment gibt es spannende Innovationen aus dem EV-Raum. Wir sind einzigartig positioniert, um Kunden an verschiedenen Punkten der Entwicklung zu bedienen und ein zentraler Teil des Wandels zu sein, der die Zukunft des Automobils sicherer, nachhaltiger und vernetzter macht. Die OEMs stehen unter Druck, mit immer ausgefeilteren EV-Lösungen schneller als je zuvor auf den Markt zu kommen, und TE ist hier, um ihren den Erfolg zu ermöglichen.

 

Wenn Sie als Investor an weiteren Informationen über TE Connectivity interessiert sind, senden Sie bitte eine E-Mail an unser Investor Relations Team.

Über den Autor

Steven Merkt, President, Transportation Solutions

Steven Merkt

Steven Merkt ist President des Segments Transportation Solutions bei TE Connectivity. In dieser Funktion ist er für alle Aspekte des Vertriebs, der Entwicklung und des operativen Geschäfts des Segments verantwortlich, zu dem die folgenden Geschäftsbereiche gehören: Automotiv, industrielles und gewerbliches Verkehrswesen, Sensoren und Verarbeitungswerkzeuge. Steven ist seit mehr als 30 Jahren bei TE und war zuvor als President des Automobilgeschäfts von TE tätig. Er hatte außerdem leitende Positionen in den Tätigkeitsfeldern Verwaltung, operatives Geschäft, Entwicklung, Marketing, Lieferkette und Produkteinführungen inne.