Filter

Differenzialdruck-Messumformer für die Filterüberwachung

Mit Differenzialdruck-Messumformern können Filter in unterschiedlichen Anwendungen überwacht werden.

Bei der Differenzialdruckmessung wird die Druckdifferenz zwischen zwei Punkten eines Systems gemessen.  Bei Filtrierungsanwendungen wird die Zulaufseite [A] vor und die Ablaufseite [C] hinter dem Filter [B] positioniert. Mithilfe eines Differenzdrucksensors kann die Reinheit eines Filters für Flüssigkeits- oder Gasanwendungen überwacht werden.

Differenzialdruck-Messumformer AST5400 für einen Filter

Und so funktioniert es

  1. Der Vordruck (in der Regel als Leitungs- oder Zulaufdruck bezeichnet) bewegt das Medium durch den Filter. Vor dem Filter wird eine Leitung installiert und an der Hochdruckseite des Sensors angeschlossen.
  2. Der Filter beseitigt nun Verunreinigungen aus dem Medium.
  3. Anschließend wird das Medium mit weniger Verunreinigungen als zuvor durch den Hinter- oder Ablaufdruck durch das System geleitet. An der Niederdruckseite des Sensors wird eine Leitung installiert, um die Differenz zu überwachen.
  4. Wenn der Filter keine Verunreinigungen aufweist, misst das System einen Differenzdruck von 0 PSI. Wenn der Filter verstopft ist, verringert sich der Druck auf der Ablaufseite, sodass eine größere Differenz zwischen den Hoch- und Niederdruckseiten entsteht. Bei Verwendung des Differenzdrucksensors verfügt die Einheit über ein lineares, auf dem Differenzialdruck beruhendes Ausgangssignal.

Beispiel

Eine 100-PSI-Pumpe mit Filter wird installiert, um das Wasser auf Trinkwasserqualität zu reinigen. Fällt die Ablaufseite des Systemdrucks auf 80 PSI, sollte der Filter ausgewechselt werden. Der Sensor wird bei einer 24-V-DC-Stromversorgung und Ausgangssignalen von 4-20 mA mit einem Leitungsdruck von 100 PSI und einem Differenzialdruck von 20 PSI kalibriert. Bei einem Systembetrieb mit sauberem Filter wird ein Ausgangssignal von 4 mA ausgegeben. Mit ablaufseitig steigendem Druck nimmt auch das Ausgangssignal zu. Ist der Ablaufdruck auf 80 PSI gesunken, erreicht das Ausgangssignal des Sensors den vollen Ausschlag von 20 mA. Bei Anschluss an eine Steuerung kann der Bediener ermitteln, wann der Filter ausgetauscht werden muss.

Vorteile

  • Designs ohne Öl
  • Hoher Prüfdruck
  • Äußerst stabile Konstruktion aus Edelstahl oder Nickellegierung
  • Kompakte Größe
  • Leitungs- und Differenzialdruck von bis zu 5.000 PSI (350 Bar)
  • Höhere Auflösung und Genauigkeit
  • Vereinfachte Installation
Motor
LKW

Anwendungen

  • Wasserfiltrierung für den häuslichen und gewerblichen Arbeitseinsatz
  • Zustandsüberwachung für Kraftstofffilter von Dieselmotoren
  • Überwachung der Diesel-Abgasemissionen
  • Getriebe
  • Erdgaswäscher
  • Kühlsysteme
  • Öl-/Gasgeräte