Der magnetische AMR-Winkelsensor KMT32B umfasst zwei parallel eingebaute Wheatstone-Brücken, die einen empfindlichen Winkel von 45 Grad umschließen. Ein rotierendes Magnetfeld in der zum Chip parallelen Fläche (x-y-Ebene) liefert daher zwei unabhängige sinusförmige Ausgangssignale, von dem eines einer cos(2)- und das andere einer sin(2)-Funktion folgt,  was dem Winkel zwischen Sensor und Feldrichtung entspricht (siehe Abbildung 2). Der Magnetfeldsensor KMT32B eignet sich für hochpräzise Winkelmessungen bei einer Normalfeldstärke von H0 ≥ 25 kA/m (die z. B. vom Magneten 67.044 der Magnetfabrik Bonn bei Raumtemperatur und einer Entfernung von 5,2 mm erzeugt wird). Bei geringerer Genauigkeit kann der AMR-Winkelsensor KMT32B auch für eine Feldstärke von H0 ≥ 14 kA/m eingesetzt werden (bei Raumtemperatur; Einwirkung des Magnetfelds der Erde berücksichtigen!). Bei den meisten Magneten nimmt die Feldstärke bei Temperaturanstieg ab, während die Richtung des Magnetfelds unverändert bleibt.